Lebst du noch oder stirbst du schon ?

Hallo lieber Leser,
welche Erwartung hast du denn im Hinblick auf deine Lebenszeit?
Glaubst du 120 Jahre alt zu werden oder rechnest du eher nur noch mit 3 Wochen Lebenszeit?
Woraus resultiert deine Einschätzung und was deutet auf die Richtigkeit deiner Erwartung?

Was auch immer deine „realistische“ Einschätzung ist. In jedem Fall ist das Wissen, um deine eigene innere Überzeugung sowie das Reflektieren auf die bestehenden extremsten Möglichkeiten und alle beliebigen dazwischen liegenden Varianten, für dich hilfreich. Denn es ergeben sich daraus gewiss ganz unterschiedliche Handlungsweisen für dich.

Vielleicht ist es dir auf den 1. Blick nicht bewusst, doch du wirst erkennen, dass die verbliebene Zeitspanne einen erheblichen Einfluss auf dein Verhalten hat und es dir üblicherweise als sinnvoll erscheint, alles dafür zu unternehmen, dass sich diese Zeitspanne möglichst weit verlängern möge.
Außerdem wirst du erkennen, ob deine Handlungen Angst- und Mangelgesteuert sind, du also in dem Denkmuster lebst, vorsorgend, absichernd, verlängernd eingreifen zu müssen.
Oder, du bist davon frei und lebst einfach im Vertrauen an jeden einzelnen Tag und erfreust dich an den Möglichkeiten, die dieser dir geben wird. Eine Gestaltung des Jetzt in Freude und Achtsamkeit. Alles tun zu können was gerade aus dem Inneren heraus erfahren/gelebt sein möchte. Ohne drückende Sorgen über das ungewisse Morgen, das ungewisse danach.
Sicher gibst du mir Recht, dass es ein großer Unterschied ist etwas tun zu müssen oder etwas tun zu dürfen.
Die Angst macht aus uns Getriebene. Ständig muss in allen Lebensbereichen Sorge getragen werden, dass ja nichts schief geht, dass alles sicher ist und, dass uns nichts passiert.
So leben wir in erlernten Mustern, engen Begrenzungen und vermittelten Glaubensvorstellungen. Doch dabei vergessen wir, dass die ständige Unheil-Vermeidungsstrategie erheblichen Einfluss auf unsere Körperlichkeit hat. Immer unter Stress, immer unter Adrenalin, immer unter Vorsicht, immer auf der Flucht. Lassen nicht nur Blutdruck und Hormone Purzelbaum schlagen. Im Hinblick auf unsere Lebenserwartung wird vieles, was wir unbedingt vermeiden wollten, gerade durch unser tägliches Tun verstärkt.
Vielleicht denkst du, ein Leben im grenzenlosen Vertrauen wäre ja herrlich doch es erschein dir wie eine Torheit, eine Leichtsinnigkeit ob all der lauernden Gefahren und scheinbaren Notwendigkeiten, denen wir uns ausgesetzt glauben.
Und so halten wir z.B. fest an der Angst vor Krankheit und Gebrechlichkeit. Sei es nun Corona, die nicht beherrschbaren Krankenhauskeime oder der medizinische Behandlungsfehler. Wir halten fest an der Angst vor Terroristen, Geisterfahrern, dem Finanzamt, der Polizei- und Staatsmacht, dem Mob auf der Straße, dem Chef…. Aber auch vor Armut, Ausgrenzung, Verlust, Tod und sogar vor der Freiheit. Das Brotmesser wird zum allgemeinen Gefahrenpotential und gehört verboten, da schon Menschen damit erstochen wurden. Wir verbieten und kontrollieren, wir verbrennen Brotmesser und erklären die Gefahr für gebannt. Wir machen uns keine Mühe unserer Angst, beobachtetem Fehlverhalten und bestehenden Gefahren durch Bildung, Aufklärung und Intelligenz zu begegnen. Lieber nehmen wir allen anderen die Brotmesser weg, und glauben uns so sicher.
Gesamtgesellschaftlich gehen wir so mehr und mehr in Starre und trauen uns nicht den Weihnachtsmarkt ohne umfängliches Sicherheitskonzept zu eröffnen. Unsere Beweglichkeit, Flexibilität und Kreativität minimieren sich von selbst. Wir beugen uns den zwanghaften Forderungen und versuchen dabei einigermaßen aufrecht zu erscheinen.

Oft höre ich:
„Das macht man halt so und das ist das einzig richtige „Konzept/Verhalten“ – basta!“
Doch immerwährend, trotz all der Veränderungen um uns herum, im zuletzt erprobten Konzept zu bleiben ist nur ein vorübergehender Lösungsweg. Für Entwicklung und Transformation braucht es mehr.
Das gilt im persönlichen, privaten Bereich genauso, wie für Unternehmen und Gesellschaft.
Vom Verzehr rohen Fleisches, dass wir mit unseren Zähnen zusammen mit dem Fell vom Knochen gerissen haben , als wir noch in Höhlen gehaust haben, bis hin zu den diversen Möglichkeiten der  heutigen Nahrungszubereitung gab es vieles auszuprobieren, zu lernen, zu erfahren (kochen, braten, grillen, dünsten, dörren, trocknen, pökeln, verwursten, fermentieren, enzymatisch behandeln).

Woher kommen also neue Konzepte?
1. aus Unachtsamkeit und „Zufall“, dem plötzlichen Entdecken und Erkennen einer neuen Variante/Option
2. aus Neugier und Forscherdrang, einem vertrauensvollen Entdeckertum, kein es wird schon gut gehen, sondern vielmehr ein behutsamer Schritt nach dem anderen im Vertrauen auf unsere Fähigkeiten und das gestalten neuer Möglichkeiten.
3. aus purer Not, dem Fallenlassen aller Angst und Bedenken, alles ist besser – Hauptsache eine Veränderung der Situation

Letztlich unterliegt alles der Wandlung, jedes Konzept, alle Mode, unsere Verhaltensweisen, ja sogar Wissenschaft und Religion sind ebenfalls entwicklungsfähig.
Durch hinterfragen, weiterentwickeln, neu kombinieren und ausprobieren erfolgen Veränderungen und Neugestaltung, neue Sichtweisen, neue Wertevorstellungen eine neue Narrative.

Wer von der Angst nicht lassen kann, geht ein Weg der zunehmenden Einschränkung.
Nehmen wir unsere Ängste bewusst war und erlauben uns sie zu fühlen, bevor wir ihnen entgegentreten um gefühlvoll zu agieren. Überlassen wir es nicht anderen, dafür zu sorgen, dass unsere Ängste gedeckelt werden, um uns selbst lieber in die kurze Freiheit von Urlaub, Hobby, Meditation, Sex oder was auch immer zu flüchten, die uns vergessen lassen soll.

Sich fühlen können und diese Gefühle zu zeigen ist für viele eine Herausforderung.
Jene, die sich nicht mehr fühlen können sind vielleicht schon so weit abgestumpft, dass sie einen Erlebnis-Kick benötigen, um sich intensiv wahrzunehmen. Die Eventbranche bietet hierfür den freien Fall, die Fahrt auf dem Panzer und einiges mehr.
Wann hast du dich zuletzt schmerzhaft gefühlt und geweint oder bist vor lauter Freude ganz außer dir ( außer deiner üblicherweise offenbarten Persönlichkeit ) gewesen.
Wann warst du zum letzten Mal „ganz aus dem Häuschen“ – oder hast dein „Schneckenhaus“ verlassen?
Welches ist dein Weg, gute Energie zu genießen und nach außen zu tragen oder welche Möglichkeiten kennst du, die dir zur Schmerzüberwindung, zur Energieerhöhung, dem Angstabbau, dem Freiheitsgewinn und der Gesundwerdung dienlich sind?

Also sei kein Frosch und nutze sie …
Nimm dich in deiner Umwelt war. Erkenne, was um dich geschieht und fühle dich und deine Mitmenschen dabei.
Bewege dich, wenn die Situation nicht mehr dienlich für dich ist. Spring aus dem Topf, wenn das Wasser noch angenehm warm erscheint. Sei achtsam und warte nicht bis es kocht, dann wird es zu spät sein zu agieren. Selbst das Reagieren erfolgt dann unter Schmerz und Tod.
Bequemlichkeit/Trägheit ist nicht umsonst eine der Todsünden.

Das Arrangieren mit unangenehmen Situationen ist ein Schönreden und Nichtwahrhabenwollen von negativen Aspekten derselben. Kein Kompromiss ist ein Gewinn. Kompromisse sind Verluste auf beiden Seiten. Akzeptierte Nachteile werden getragen, da auf zukünftige Möglichkeiten eine ungewisse, oft sogar nur unbegründete Hoffnung besteht.
Überall in der Natur bedeutet Entwicklung ein Ausbreiten, Wachsen, Vermehren und Verbinden. Was hindert uns daran, uns ebenfalls zu zeigen und zu entfalten. Kreative neue Lösungen zu finden. Auf einander zuzugehen und in dieser Begegnung gemeinsam Zukunftskonzepte zu entwickeln. In Freude und Motivation an deren Umsetzung beteiligt zu sein. Echte Lösungen für die Problematiken des Alltag und der Gesellschaft zu finden.
Erwarte das Beste und wirke an dessen Umsetzung mit. Beschäftige dich mit deiner Vision und nicht mit der Einschränkung. Nutze den Tag für die immer vorhandenen unbegrenzten Möglichkeiten Neues zu gestalten. Dies sichert ein reichhaltiges und selbst gestaltetes Leben in Freude, so lange es währt. So werden erfüllte Jahre in Gesundheit dein Leben zunehmend bereichern. Und oft reicht die Wirkung darüber hinaus.

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